Zeit-T-Räume

Eben war EBEN noch jetzt,

und danach dann GLEICH,

und dann später DAVOR…

… bis schließlich MORGEN

zum GESTERN wurde.

 - Gedicht von Uwe Maxis -

WER

Wer seine Liebe liebt

Liebt !

Wer sein Leben lebt

Lebt !

Wer sein Lachen lacht

Lacht !

Wer seine Liebe lebt lacht!

Wer sein Lachen liebt lebt!

Wer sein Leben anlacht liebt!

… und wer sich selbst willkommen ist

Der ist auch anderen willkommen !

- Uwe Maxis -

Fragebogen

(frei nach Max Frisch)

Wozu brauchst du es, so viel zu tun?

Was wäre, wenn dir jemand all dein Tun

plötzlich wegnähme?

Kannst du noch irgendwo einfach

eine halbe Stunde lang ruhig sitzen?

Kannst du noch genießen –

und bist du noch genießbar?

Hast du Angst vor der Ruhe?

Wenn da einer käme

und würde dir was wegnehmen

– was würde die größte Leere

in dir hinterlassen?

Was hortest und sammelst du –

und was verbrauchst

und genießt du?

Bist du leer genug,

um wirklich offen zu sein?

Was besitzt du, wer und was besitzt dich?

Und warum eigentlich?

Was möchtest du gerne loslassen?

Und was bist du bereit herzugeben?

Narbenliebe

 Auch Liebe macht Narben

Eine ungewöhnliche Bank

Stell dir eine Bank vor,

die dir jeden Morgen 86400 Euro

auf dein Konto überweist

und die jeden Abend das Geld wieder zurücknimmt,

das du nicht verbraucht hast.

Was würdest du mit dem Geld machen?

Selbstverständlich so viel wie möglich verbrauchen!

Im Grunde hast du eine solche Bank.

Man nennt sie Zeit.

Jeden Morgen bekommst du 86400 Sekunden,

die du genau so verwenden kannst, wie du willst.

Jeden Abend ist verschwendete Zeit weg

für alle Zeit.

Es gibt keine Möglichkeit,

einen Kredit aufzunehmen,

es gibt keine Möglichkeit,

Zeit für die Zukunft aufzusparen.

Verwende darum deine Zeit so klug wie möglich.

Genieße den Sonnenuntergang

zusammen mit einem Freund,

lerne etwas Neues, hilf jemandem,

der es schwer hat...

Gestalte jeden Tag so,

dass er erinnernswert ist.

 

Uhr

Uhr der Ev. Kirche St. Peter und Paul in Görlitz 

 

 

 

Um den Wert eines Monats zu verstehen,

frage eine Mutter,

deren Kind zu früh geboren wurde.

Um den Wert eines Tages zu verstehen,

frage jemanden, der noch einen Tag Urlaub hat.

Um den Wert einer Stunde zu verstehen,

frage zwei Frischverliebte,

die darauf warten, sich treffen zu können.

Um den Wert einer Minute zu verstehen,

frage einen, der gerade den Zug verpasst hat.

Um den Wert einer Sekunde zu verstehen,

frage denjenigen, der gerade knapp

einem Verkehrsunfall entgangen ist.

Um den Wert einen Millisekunde zu verstehen,

frage den 100-Meter-Läufer,

der die Silbermedaille bekommen hat.

Achte auf jeden Augenblick!

Die Zeit ist ein wunderbares Geschenk Gottes

an uns.

Wenn wir die Zeit nutzen,

arbeitet sie für uns.

Lassen wir die Zeit verstreichen,

arbeitet sie gegen uns.

(Verfasser unbekannt)

 
Last   

Eine Last

gemeinsam tragen,

macht sie leichter

 

 

 

Klosterruine Paulinzella

Text und Foto: Dieter Steves

 

Wer trägt, wird getragen …

 Last

Die Lebensspanne

ist dieselbe –

ob du sie

lachend verbringst

oder weinend.

 

aus Japan

 
 Die Lebesspanne
 Die Lebesspanne

Knospen war gestern,

Welken kommt morgen –

HEUTE freu ich mich am Blühen …

 

Es braucht keinen Reichtum,  

nur Fantasie,

um aus jedem Tag

ein Kunstwerk zu machen.

Wir sind Sternenstaub …

Sternenstaub 

An dem Ort, an dem wir Recht haben,

werden niemals Blumen wachsen

im Frühjahr.

Der Ort, an dem wir Recht haben,

ist zertrampelt und hart,

wie ein Hof.

Zweifel und Liebe aber

lockern die Welt auf,

wie ein Maulwurf, wie ein Pflug.

Und ein Flüstern wird hörbar

an dem Ort, wo ein Haus stand,

das zerstört wurde.

Jehuda Amichai

Amichai 

Lieber Gott,

bis jetzt geht’s mir gut.

Ich habe noch nicht getratscht,

die Beherrschung verloren,

war noch nicht muffelig,

gehässig, egoistisch oder zügellos.

Ich habe noch nicht gejammert,

geklagt, geflucht

oder Schokolade gegessen.

Die Kreditkarte

habe ich auch noch nicht belastet.

Aber in etwa einer Minute

werde ich aus dem Bett klettern

und dann brauche ich wirklich

deine Hilfe…

 

Verfasser unbekannt

(gefunden in: der ANDERE ADVENT, Hamburg 2011 )

 
der andere advent 
 der andere advent2 Ich lass mir doch nicht

alles von mir gefallen !

(aus der Logopädie)

 Wandkalender 2015 – Schöne Ansichten für das kommende Jahr

Mit vWandkalender 2015iel Liebe zum Detail hat Dieter Steves für Hospiz Hürth e.V. einen Wandkalender für 2015 gestaltet.

Seine außergewöhnlichen Naturaufnahmen und die mal heiteren, mal besinnlichen Gedanken laden zum Betrachten und Nachdenken gleichermaßen ein. Der Kalender eignet sich hervorragend als Geschenk – oder für das eigene Zuhause.

Gegen eine Spende können Sie ihn in unserer Geschäftsstelle in Alt-Hürth erwerben.

 

Überall Leben


Steine verhindern es  

nicht


So wächst die Hoffnung 

 

Foto und Haiku: Dieter Steves

      Leben ist Stärker

         Leben ist stärker ... 

 

Das einzig Wichtige im Leben

sind die Spuren von Liebe,

die wir hinterlassen,

wenn wir gehen.

Sprichwort

Spuren von Liebe

 

Nicht mutig

Die Mutigen wissen

Daß sie nicht auferstehen

Daß kein Fleisch um sie wächst

Am jüngsten Morgen

Daß sie nichts mehr erinnern

Niemandem wiederbegegnen

Daß nichts ihrer wartet

Keine Seligkeit

Keine Folter

Ich

Bin nicht mutig.

 

Marie Luise Kaschnitz

Nicht mutig

 

Zukunft Ich nehm's nicht hin,

ohne Zukunft zu sein !

Dagegen will ich mich wehren.

   Ich werde die Hoffnung in dieser Welt,

so heftig ich kann,

vermehren.

 

 

Gudrun Pausewang

 

Das Auge sagte eines Tages:

„Ich sehe hinter diesen Tälern

im blauen Dunst einen Berg.

Ist er nicht wunderschön ?"

Das Ohr lauschte

und sagte nach einer Weile:

„Wo ist ein Berg, ich höre keinen."

Darauf sagte die Hand:

„Ich versuche vergeblich ihn zu greifen.

Ich finde keinen Berg."

Die Nase sagte:

„Ich rieche nichts.

Da ist kein Berg."

Da wandte sich das Auge in eine andere

Richtung.

Die andern diskutierten weiter

über diese merkwürdige Täuschung

und kamen zu dem Schluss:

„Mit dem Auge stimmt etwas nicht."

 

Kahlil Gibran

Das Auge

 

 

Ich wünsch Dir Weite...

 

Dass auch die neue Stufe

Du gelassen und getrost

beschreiten kannst;

dass die Gewissheit in Dir wächst:

auch dort bin ich

begleitet und beschirmt -

unsichtbar zwar

und doch genauso kraftvoll - stetig

wie immer neu

das Gras dem Licht

entgegenwächst;

und dass Du ankommst dann

wo man Dich gern willkommen heißt -

das alles werde Dir gewiss

mit jedem Schritt,

den Du jetzt weitergehst...

Neue Stufen

Stufen auf Andros, Ägäis

 

Text unf Foto: Dieter Steves

 

 

Denn er hat seinen Engeln befohlen,

dass sie dich behüten

auf allen deinen Wegen,

dass sie dich auf den Händen tragen  

und du deinen Fuß

nicht an einen Stein stoßest.

Psalm 91, 11+12

Engel

 

Dass immer eine Hand da ist

die hält

 

dass immer Licht

den Weg Dir hell macht

 

dass immer eine Stimme

zu Dir durchdringt

und Dir sagt

 

„Ich freu mich

dass Du da bist″

das wünsch ich Dir !

Eine große Hand
Eine kleine Hand Manchmal

reicht eine kleine Hand,

dass eine große spürt:

wir werden gehalten...

 

 

Text und Foto: Dieter Stevens

 

Wünsche...

Dass Du das Träumen nicht verlernst

und den Bodenkontakt dabei doch behältst;

dass Dir die Phantasie nie ausgeht

für das,

was sein könnte

(und manchmal auch sein wird

wenn uns das Gelingen geschenkt wird);

dass immer Menschen um Dich sind,

die Dir gut tun

so nah wie es für Dich stimmt –

dass auch im neuen Jahr für Dich

ein Stück duftende Wiese sich auftut

unter wärmender Sonne...

 

Text und Foto: Dieter Steves

Wünsche

Auch hier geht es weiter...

 

Es gibt keinen Weg zum Glück.

Das Glück ist der schöne, holprige Weg,  

auf dem wir gehen, stolpern, tanzen.

 

Jochen Mariss

 Der Weg zum Glück

Darß, Weststrand 

 

Heute ist der Tag, um glücklich zu sein !

Kein anderer Tag ist dir gegeben

als der Tag von heute, um zu leben,

um fröhlich und zufrieden zu sein.

Verdüstere deinen Geist nicht

mit Angst und Sorgen von morgen.

Beschwere dein Herz nicht

mit dem ganzen Elend von gestern.

Lebe heute !

auf dem Geusen-Friedhof in Köln-Lindenthal

auf dem Geusen-Friedhof in Köln-Lindenthal

Heute... Mohnbluete

An das Gute von gestern magst du getrost

denken.

Träume auch von schönen Dingen,

die morgen kommen mögen.

Aber verliere dich nicht ins Gestern

oder ins Morgen.

Gestern: schon vorbei.

Morgen: kommt erst noch.

Heute: der einzige Tag,

den du in deiner Hand hast.

Mach daraus deinen besten Tag !

Phil Bosmans

 

 

Wo ist das Glück ?

Ein weiser Rabbi sieht einen Menschen    

eilig über den Marktplatz laufen.

Wohin des Wegs ?, fragt er ihn.

Ich jage meinem Glück nach !

antwortet der Geschäftige.

Darauf der Rabbi:

Woher weißt du denn,

dass es vor dir herläuft ?

Vielleicht ist es hinter dir,

und du müsstest nur anhalten,

dann würde es dich einholen !

Wo ist das Glück?

 

Hör nie auf anzufangen,

 

fang nie an aufzuhören!

Anzufangen - aufzuhören

Manchmal ist es gut,

Andersherum

 

eine Sache

 

andersherum

 

zu betrachten

 

Mer klevve am Levve …

Bis heute noch hält er und leuchtet im Licht.

Doch irgendwann fällt er – wann, weiß er nicht.

Die Wurzel nie sah er, doch gab sie ihm Kraft; der Biene verdankt er die Reife, den Saft.

‚Was leb ich ?’ – nie fragt er, noch wiegt ihn sein Ast, nie wirklich verzagt’ er, auf alles gefasst.

Mir ganz gewiss schmeckt er und schmeichelt der Hand – kaum je bemerkt schenkt er die Kerne dem Land.

Doch was dann geschieht, er wird es kaum ahnen – eh er sich’s versieht, wächst bald schon sein Samen …

 

 

 

 

Mer klevve am Levve

Text und Foto: Dieter Steves

 

                    

 

Menschen sind wie Kirchenfenster.

Wenn die Sonne scheint,

strahlen sie in allen Farben,

aber wenn die Nacht kommt,

kann nur ein Licht in Innern

sie voll zur Geltung bringen.

 

Elisabeth Kübler-Ross

Kirchenfenster

Gerhard Richter,
Fenster im Kölner Dom

 

 

Ein Tourist darf in einem Kloster

bei Mönchen übernachten.

Er ist sehr erstaunt

über die spartanische Einrichtung ihrer Zellen

und fragt die Mönche:

"Wo habt ihr eure Möbel?"

Schlagfertig fragen die Mönche zurück:

"Ja, wo haben Sie denn Ihre?"

"Meine?" erwidert darauf der Tourist verblüfft,

"ich bin ja nur auf der Durchreise hier."

"Eben", werfen da die Mönche ein,

"das sind wir auch."

           Auf der Durchreise

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